Kohlenwasserstoffe (KW) sind organische Verbindungen, die hauptsächlich aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. In der Drucklufttechnik spielen sie eine bedeutende Rolle, insbesondere im Kontext der Luftqualität und Reinheitsklassen.
Erweiterte Definition
Kohlenwasserstoffe sind eine vielfältige Gruppe organischer Verbindungen, die sich durch unterschiedliche Strukturen und Eigenschaften auszeichnen. Sie können sowohl in gasförmiger, flüssiger als auch fester Form auftreten. In der Druckluft erscheinen sie hauptsächlich als Öldämpfe oder feine Aerosole.
Bedeutung für Druckluftsysteme
Die Anwesenheit von Kohlenwasserstoffen in Druckluftsystemen kann aus verschiedenen Quellen stammen:
- Verdichteröle
- Umgebungsluft (besonders in industriellen Umgebungen)
- Wartungsrückstände
- Verschleißprodukte von Dichtungen und Schläuchen
Verbindung zu ISO 8573-1
Die internationale Norm ISO 8573-1 definiert Reinheitsklassen für Druckluft, wobei Kohlenwasserstoffe unter der Kategorie „Öl“ erfasst werden. Die Norm unterscheidet folgende Klassen für den Ölgehalt:
- Klasse 0: gemäß Anwender/Gerätehersteller
- Klasse 1: ≤ 0,01 mg/m³
- Klasse 2: ≤ 0,1 mg/m³
- Klasse 3: ≤ 1,0 mg/m³
- Klasse 4: ≤ 5,0 mg/m³
Auswirkungen und Präventionsmaßnahmen
Die Kontrolle des Kohlenwasserstoffgehalts in Druckluftsystemen ist aus mehreren Gründen wichtig:
- Produktqualität in sensiblen Anwendungen
- Vermeidung von Kontaminationen
- Schutz von nachgeschalteten Komponenten
- Einhaltung von Hygienestandards
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